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Ok, das ist also die neue Seite - und ich bin schon ziemlich zufrieden damit.
Obwohl noch ziemlich viel fehlt. Was aber nicht sehr problematisch ist, das wird schon noch … (das sage ich oft, und viele Dinge betreffend).
Die versprochenen eBooks müssen nochmal überarbeitet werden, was ein wenig dauern kann: In den Sommermonaten habe ich wenig Zeit für sowas, bei Hitze auch zu wenig Konzentration, und außerdem wenig Lust, drinnen zu sitzen.

Dieser erste Post wird immer oben sichtbar bleiben, nur eventuell ein wenig aktualisiert (beispielsweise, wenn die eBooks fertig sind), der eigentliche Blog beginnt mit dem nächsten Eintrag.


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Keine Erkenntnisse

Die Wohnung wird wieder bewohnbar, so nach und nach. Jetzt drei Tage hintereinander ein bisschen was gemacht, anstatt wie sonst eine Großaktion, und, man höre und staune, das funktioniert auch.
Ein paar Pflanzen mussten geschnitten und umgetopft werden, und tatsächlich: Es ist möglich, gleich danach zum Besen zu greifen. Das, wenn mir jemand mal gesagt hätte …

Also gut: Einerseits putze ich grade, ok, und das ist ziemlich nötig, ja, aber das wichtige ist wohl die Änderung beim Vorgehen. Oder: Man lernt ja dazu …
Alles, was es dazu brauchte, war - neben dem Wetterwechsel - ein wenig aufraffen und anfangen. Und rechtzeitig wieder aufhören: Nein, der Boden in Bad, Flur und Küche reichen (gestern), nach Wäscheständer und Pflanzen am Fenster ist Schluss (heute). Macht weniger stolz, dafür bleibt aber Energie für morgen.

Und wenn der Wein heute Flecken macht, ist das Ok: Der Essplatz ist erst morgen dran. (Morgen gibt es deswegen Bier, das fleckt nicht …)

Die Erkenntnis daraus? Ernsthaft mal, ist mir egal … bestenfalls ˋso gehts auch´, aber nichts tiefgründiges. Erstmal.

Nachdem es nicht mehr zu heiß ist, kann ich auch wieder kochen - das war wochenlang auf (Getreide)Kaffee beschränkt, sonst gab es kalte … naja, lauwarme Küche. Auch schön. Auch, wenn das mehr Abwasch bedeutet.
Glücklicherweise habe ich ja Zeit … jedenfalls von der Sorte, die kein Geld ist.

Ach ja, Geld …
Seitdem ich diese neue, kleine Börse habe, in die die wichtigsten Karten und Scheine passen, aber keine Münzen, spare ich echt viel Geld. Und Zeit.
An der Kasse wird mit Schein bezahlt, 2-1-1/2 €- Münzen kommen in die Dollar-Tasche, das Kleinzeug in die Dose - macht etwa 5 € im Monat, und gefühlte Stunden, die früher mit der Suche nach Centstücken draufgingen. Toll, oder? Dass meine Bank von dem Kleingeld 2% fürs Zählen will, ist ok. Finde ich.
Und wieder gibt es keine aufregende Schlussfolgerung, sorry …

Ich erzähle die ganze Zeit Zeug, aus dem ein erfahrener Scharlatan … heute sagt man wohl Coach oder so - tolle Weisheiten ableiten könnte, für einen Hunderter die Stunde, was dich dann weiterbringt, irgendwie.
Warum ich das nicht mache? Weil …
Aber nein, ich werd jetzt nicht mit sowas anfangen. Echt nicht.

(Aber im Impressum findest du meinen Paypal-Link, für alle Fälle)


16.09.

Herbst

Meine liebste Jahreszeit: Endlich nicht mehr zu heiß. Und stiller in der Nacht, weil mein Kühlschränkchen wieder im eco-Modus laufen kann.
Ok, es hat heute das Training verregnet, zugegeben, aber vorher war wochenlang auch nichts zu wollen, weil mein Hirn auf Durchzug schaltet, wenn die Temperaturen zu hoch werden. Was blöderweise bei etwa 25 Grad anfängt.

In letzter Zeit hat es grad mal dazu gereicht, rüberzufahren in den Garten und ein wenig Wasser zu verteilen - und stundenlang im Schatten zu sitzen, bis der Rückweg wieder machbar erschien.
Naja, war immerhin erholsam, dem Teich beim Verdunsten zuzuschauen … sogar richtig schön, vom Wetter mal abgesehen. Und zu mehr hätte es eben nicht gereicht …

Ok, und damit sind wir beim Nachteil des Herbstes: Es ist so viel liegengeblieben, Haushalt, Lesen, Organisatorisches - das steht jetzt alles auf der Agenda. Schwitz …

Erstaunlicherweise haben ein paar Sachen echt gut geklappt: Online-Zeug mit Anträgen und so, und das ist schon mal was - bleiben die mechanischen Sachen, Putzen vor allem. Und die intellektuellen: Hirn rehydrieren und anwerfen und alles, was im Hitzedämmer verschollen war wieder an die Oberfläche hieven.

Ich weiß von anderen, dass sie ähnliches im Frühjahr erleben - Auftauen, sich wieder lebendig fühlen und so - und das sei ihnen gegönnt. Ehrlich. Gerne.

Meine Zeit beginnt aber jetzt, und das lasse ich mir sowas von garnicht ausreden, auch wenn ihr jetzt anfangt zu frieren. Ätsch.


12.09.

501

Also gut, ich habe es versucht. Ernsthaft. Und erfolglos …

Was? Oh … ja … also: Ich trage seit … Äonen diese eine Jeans, genaugenommen die Jeans. Die von dem ausgewanderten jüdischen Schneider aus Buttenheim, Löb Strauß. Eben die Jeans.
Geändert hat sich in all den Jahren die Konfektionsgröße, zwischenzeitlich gab es mal alternative Farben (nicht nur schwarz!), und so, aber letztlich war es immer die gleiche Hose. Trotz allem. Vor allem, obwohl das Teil nicht eben günstig ist - ich meine, hundertundeinpaar Ocken für eine Arbeitshose? Nicht mal Bio-Baumwolle, null Öko, nichts mit Arbeitsschutz in den Produktionsländern, außerdem Symbol der USA (wenn auch der dortigen Arbeiterklasse, ok), und und und … (als normiertes Symbol des Nonkonformismus außerdem eine Art Uniform … lassen wir das …).

Ok, ich habe mich umgesehen, was die (ähm) Herrenmode so hergibt. Weil … wenn man andauernd alles in Frage stellt, nur das Beinkleid nicht, ist das irgendwie … seltsam. Ungenau. Und ich muss ja nicht unbedingt auf ewig den angry young man geben, oder?

Nur: Paramilitärisch angehauchte ˋtaktische ´ Cargohosen? Polyester-verseuchte Anzugslumpen? Schnellfick-Strandhosen mit Leinen-Anteil? Oder gar ˋJeans ´ mit 35 % Polyester und Stretch-Anteil für die Passform sowie modischen Abnähern und farblichen Akzenten? Echt nicht!

Wenn die 501 nicht mehr passt, weil die Wampe zu sehr drüberhängt, dann weicht bitteschön die Wampe. Und wenn ich mit dem Teil nicht in die Oper gelassen werde, ist das … sehr Ok. (Über ein Sakko und eine Krawatte können wir reden, sogar über ein Hemd - aber alles hat seine Grenzen.)

Howauchever: In drei Tagen kommt eine richtige Hose an, mit Preisnachlass aus dem Internet, politisch völlig unkorrekt, und … und letztlich ist das Ok so.

Es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich an fundamentalen Wahrheiten zweifle. Klar, weil … Wahrheiten, an denen man nicht zweifelt, sind Dogmen, und Dogmen sind böse. Und dumm. Und … leider manchmal trotzdem wahr …


30.08

next step

grade ein Zimmer mit Vollpension gebucht, im örtlichen Klinikum. Für Anfang Januar, zwecks Einbau eines neuen Hüftgelenks. Uff.

Ok, eine Uli-Aktion: Ohne weitere Beratungen mit Leuten, ˋdie es ja wissen müssen ´ und wohlmeinend Dinge anführen, nach einem kurzen Gespräch mit dem Arzt den Vertrag gemacht - ohne Bohei.
Weil für mich die Wohnortnähe schwerer wiegt als ein im Promillebereich angesiedelte bessere Bewertung und schönere Prospekte, die anderswo geboten werden. Zudem ich das Haus ja schon kenne, von der Augen- und Schlüsselbein-OP.

Der Termin ist auch sehr ok, weil der Sommer für Eingriffe eher suboptimal ist (für mich besonders, allein mal wegen der Pflanzen: Wem kann ich das anvertrauen? Und zumuten, wegen der Menge und der notwendigen Häufigkeit im Sommer, noch dazu im dritten Stock).
Im November wäre es möglich gewesen, aber dann hätte ich möglicherweise den Weihnachtsmarkt ausfallen lassen müssen, und das geht ja gar nicht. Humpeln, Stockˋn ´Roll (und Iboprophen) hingegen passen da ganz gut ins Ambiente, das haben die letzten Jahre gezeigt.

Ach ja: In diesen Jahren habe ich mich ziemlich an den Stock gewöhnt, und vermute, dass ich den (oder einen Nachfolger) weiterhin nutzen werde. Ein wenig Kontinuität in all den Veränderungen tut auch gut, vermute ich mal …

Veränderungen? Ja, klar: Kinder werden älter, gar erwachsen, das ist der Lauf der Dinge - sogar ich bleibe da nicht unbetroffen …
Der Teich in Zirndorf war meine letzte große Garten-Sache, und glücklicherweise steht eine Nachfolgerin für diese Dinge bereit. Was ich ziemlich gut finde, weil Schaufelschwingen und so nicht mehr so ganz passt. Schaukelstuhl statt Schubkarre …


26.08.

gering dosierter Urlaub

Der Tag war irgendwie … naja. Abwasch, Baden, und immer noch nicht Abend, und das Sitzen auf dem Balkon war es auch nicht. H. hatte abgesagt, brauchte ihre wohlverdiente Ruhe, und deshalb war … time to kill …

Also bin ich in die Stadt runter, in ein (wetterbedingt) ruhiges Etablissement mit Außensitzplätzen und … ja, war schön.
Ich meine, Ok: Für anderthalb Liter Bier sind 15€ (einschließlich Trinkgeld) schon viel, aber: Dafür gab es fast drei Stunden Urlaub. Richtigen Urlaub, mit Tischbedienung und keiner kennt einen. Und, Bonus, ohne Touristen.
Deal, oder?
Die Fahrkarte habe ich sowieso, kein Umsteigen, Verspätung ist egal deswegen, und vom Bahnhof nur etwas mehr als drei Minuten entfernt - dazu passt die Unterkunft prima (weil es die eigene ist) … wenn ich so zusammenrechne, ein unerreichbares Preis/Leistungsverhältnis. Blick auf die Altbau-Ensemble, sechs Störche beim Heimflug, und ok, kein Meer in Sicht, aber das lässt sich leicht verschmerzen …
Fotos habe ich keine gemacht, also braucht es auch keinen Dia-Abend mit mitgebrachtem Billig-Wein, um allen (vorzüglich mir) zu erklären, wie toll das war, und die geheuchelten ˋoh, wie toll ´- Anmerkungen gelangweilter Freunde müssen auch nicht sein.

Nebenbei: Selbst das Wetter hat gepasst. Also, mir: Mal nicht zu warm …


18.08

Hitzewelle

… und mein Hirn funktioniert auf absonderliche Weise.
So bin ich heute durch die Stadt gepilgert, weil es eben sein musste, und ja, ich habe ungefähr zu viel junge Frauen gesehen, die zu wenig Kleidung dabeihatten. Ok, kein Problem, außer, dass mir ja sowieso zu warm war. Aber:
Gar nicht wenige der leichtbekleideten jungen Damen hatten diese dauerhafte Körperbemalung, und … naja, ich dachte darüber nach. Weil es wirklich sehr heiß war heute, und wie gesagt, mein Hirn …

Howauchever: Das Ergebnis der Überlegung war, dass ich diese Bemalung gar nicht grundsätzlich ablehne. Weil, es gäbe da eine Variante, die würde mir … Spass machen. Echt.
Nämlich, wenn an der Linie knapp über dem Gürtel ein Schriftzug zu lesen wäre, mit einem Zitat des Dichterfürsten (genau, Johann Wolfgang von Goethe):

Gerne der Zeiten gedenk ich

Den Rest des Gedichtes könnt ihr googeln, und dann gerne lachen. Meinetwegen auch über mich … aber ich fände das … cool.


15.08.

flat Earth Theory …

ist doof. Weil: Der Vorteil dabei, auf einem kugelförmigen Planeten zu leben ist, dass es irgendwo immer früher Abend ist. Und vorher gibt es kein Bier. Klar?

Gestern nach exakt 10 Wochen den Teich fertig* bekommen, heute die Ärztin gebeten, die lang verzögerte Hüft-OP in die Wege zu leiten, Pflanzen gewässert, eingekauft und dann noch der Nachbarin ihren neuen Fernseher raufgetragen und zusammengebaut, und jetzt ist früher Abend. Egal, wo.
Feierabend.

Morgen ist Wandertag, und dann … ist der Terminkalender leer. Also, fast leer, jedenfalls, bis auf die Bogentrainings-Termine und Wandertage. Ganz ungewohnt, das.

Ok, es gibt eine 2do-Liste, klar: Wieder mehr rumlaufen, beispielsweise, wieder weniger Rauchen (und deshalb mehr Treppen steigen), Lesen, Schreiben … was halt so auf der Strecke geblieben ist in zweieinhalb Monaten.
Dazu der Vorlauf wegen der OP: Termin beim Orthopäden, Untersuchungen, Aufklärungsgespräche, Wahl der Klinik, Diskussion über kostenpflichtige Zusatzleistungen und die Frage, ob der alte Knochen vielleicht mitzunehmen ist, um daraus einen Stockgriff zu basteln - obwohl ich zwar nach erfolgreicher OP den Stock ja nicht mehr brauche.
Aber ehrlich, ich habe mich so sehr an das Teil gewöhnt … und dieser Oberschenkelhalsknochen hat immerhin mehr als 62 Jahre jeden meiner Schritte begleitet, da wäre es doch doof, den jetzt irgendwo vermodern zu lassen. Oder?
(Außerdem fände ich es cool mich darauf zu stützen ohne Schmerzen … ehrlich. Und ich muss den ja nicht ständig benutzen, nur zu … Anlässen. Und wenn mir danach ist.)

* naja … es fehlen noch Pflanzen, weil die nicht vorrätig waren, aber das zählt ja nicht. Läuft unter Pflege.


07.08.

Ablöse-Prozesse

sind immer ein wenig … naja. Nicht so toll, vor allem, wenn es um etwas geht, was emotional doch etwas besonderes ist.
Grad ist es der Teich: Noch ein, zwei Tage, und der ist soweit, in die Selbstständigkeit entlassen zu werden. So fertig, wie so ein Teich eben sein kann, dann geht es vielleicht noch um ein paar Kleinigkeiten, ein paar Pflanzen vielleicht, aber: Wir werden uns nicht mehr so oft sehen wie in den letzten Wochen. Und er wird viel weniger ˋmeiner´ sein …
Ok, wenn H. im Urlaub weilt, bin ich ja zum Wässern des Gartens da, klar, und ich möchte auch regelmässig hinfahren, zum Kaffee und so, aber … das wird eben nicht mehr so intensiv sein, wie es diese letzten acht Wochen (erster Spatenstich am 28.Mai) war. Tja.
Machs gut, Teich!
02.08.

Pausentag

Gartenteich bauen ist sehr schön, ja, aber bei angekündigten 32 Grad … nicht so. Also ein Ruhetag - glücklicherweise ist der Teich ja nicht wirklich zeitkritisch.
Das Projekt ist im Endspurt der Bauphase, dann kann ich wochenlang Kleinigkeiten korrigieren und den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Und Libellen zählen (bisher sind drei fest eingezogen), schauen, was aus den winzigen fischartigen Viechern wird und so.

Aber heute … nö.
Heute ist Bank, Buchhaltung, Einkauf, Baden, Balkon- und Zimmerpflanzen wässern, Arzttermin vereinbaren und nachher eine Folge Enterprise (ToS) dran, bei möglichst wenig Bewegung - also das, was man ˋfreien Tag ´ nennt.


31.07.

Veränderungen

Nicht nur diese Seite betreffend: Alles ändert sich. Immer.
Manchmal schleichend, manchmal mit einem Tusch, aber unausweichlich. Das nennt man ˋLeben ´, und obwohl es manchmal … eher nicht so angenehm ist, ist die Alternative auch ziemlich doof …

Howauchever: Aus hier nicht zu nennenden Gründen hat sich mein ständiges soziales Umfeld noch mal etwas reduziert, was im besten Fall bedeutet, dass ich wieder mehr Zeit für mich alleine habe - was auch gar nicht so ungelegen kommt. Es gibt so viel zu lesen, anzuschauen und zu schreiben, und die Pappmatsch-Skulpturen bauen sich auch nicht von alleine fertig.

(Was genau ist diese ˋLangeweile ´, von der alle reden?)

Ein wenig - sagen wir mal, fröhlich ist anders - ist es schon, wenn Leute sich so weit entfernen und in ihrem eigenen Universum wegdriften, klar. Aber die andere Seite ist eben: Alles, was dabei schief läuft ist jetzt ein PAL. Nicht mehr meine Sache.

Es sei verziehen und abgeheftet.

Aber nicht vergessen.

28.07