Ok, die Überschrift ist der Titel eines der wenigen Horrorfilme, die ich mag - und ich wollte doch hier Positives schreiben. Naja, mal sehen … Also:
Im langwierigen Kampf mit der Sucht (Nikotin) beginnt grad eine neue - eben - Phase. Und genau, es ist die vierte.
In den letzten Monaten habe ich mich auf 5 Zigarillos am Tag beschränkt, was a) meistens auch funktioniert hat, b) durchaus positive Effekte zeigte und c) entsetzlich teuer war, weil es nämlich nur eine Edel-Marke gibt, die 5er-Packungen anbietet. Also, eher so mittel im Mittel. Und Mittelmaß ertrage ich nicht so lange …
Also habe ich meinen Dealer gebeten, Zigarillos von einer anderen Firma zu ordern (die mir auch besser schmecken), und zwar im der Holzschachtel zu 50 Stück. Ich mag Holzschachteln, und es gibt weniger Abfall, und … eben: Das ist sehr merkbar billiger so. Also, wenn es klappt mit der Beschränkung auf 5 am Tag. Und das ist der Punkt: Nicht mehr losgehen zur Tankstelle, wenn die letzte geraucht und nichts mehr da war, das habe ich hinbekommen. Ob das auch klappt, wenn die Vorratsdose im Keller wartet, weiß ich noch nicht.
Gestern war der erste Tag der neuen Methode, und (erwartungsgemäß) hat es nicht funktioniert, heute hingegen sieht es sehr gut aus - mal sehen, was der Abend noch mit sich bringt.
Die eine Motivation ist, wie erwähnt, das Geld: Nicht ganz ein Euro am Tag, aber das summiert sich. Die andere: Ich mag diese Sorte sehr viel lieber, weil a) Brasil und b) deutlich weniger parfümiert. Und wenn das eben nicht klappt, gibt es wieder die anderen, teureren. Mal sehen, ob das funktioniert (wenn ja, auf der Wunschlichte steht schon wieder dies und das, was mit der Ersparnis leicht zu finanzieren wäre …)
Ich mag es nicht, das Nostalgische. Früher war nicht alles besser, nur wir waren jünger. Mehr nicht …
Wir hatten jede Menge Zukunft, kaum Vergangenheit, und von vielen Fehlern wussten wir noch nicht, dass es welche waren: Unwissenheit ist aber nichts, dem man nachtrauern sollte. Und gar so toll war es doch auch nicht, mit all dem Mief und ohne Internet. Nostalgie ist doof, unreflektiert und nicht zielführend.
Und trotzdem: Heute haben wir eine Ära abgeschlossen, eine Veranstaltung zu Grabe getragen, die 35 Jahre lang … ja, anstrengend war, aber auch Spass gemacht hat. Und jetzt eben nicht mehr stattfinden kann, weil wir zu alt geworden sind und der Nachwuchs fehlt. Wobei ich mit meinen jetzt 61 Jahren ja schon fast zum Nachwuchs gezählt habe, damals …
Und es ist traurig. Und schön.
Sich daran zu erinnern, an all die kleine Dinge, die witzigen Momente und, ja, auch an diejenigen, die heute den Abschied nicht mehr miterleben konnten, weil sie ihren eigenen Abschied bereits vollzogen haben: Zu krank, weggegangen oder gestorben. Und trotzdem waren wir noch mal da, nochmal zusammen und haben diskutiert und gescherzt und Dinge erzählt, die wir alle miterlebt haben … und an alle gedacht, manchmal um Namen gerungen - wie hieß er noch, mein Zapfer? Der, mit dem ich immer im Wettstreit lag, ob er schneller Bier ausschenken könne, als ich die Gläser zu spülen vermochte, ein Wettstreit, in dem der Sieger von vornherein feststand: Das Publikum, dass die (kurze!) Wartezeit trefflich durch unser Geplärre unterhalten wurde.
Name? War nie wichtig, nur, dass er immer einen Schnitt übrig hatte für mich und nie vor leerem Tablett stand. Am Schluss haben wir immer das letzte Fass weggekippt, ohne den Boden nass zu machen …
Vorbei.
Ein letztes Mal die Diskussion, was mit dem übriggebliebenen Geld anzufangen sein, soziale Zwecke und so, ein letztes Mal die Reste vom Buffet mit heimgenommen, wäre ja schade drum, ein ersten Mal nicht gesagt ˋbis zum Sommer!´ … traurig.
Aber es war schön, und es bleibt schön, dass es das gab.
Jaja, schon gut: Danke für den Vorschlag mit dem Tagesplan. Tolle Idee …
Wenn man plant, spart man Zeit - vielleicht die Hälfte der Zeit, die fürs Planen draufgeht, grob geschätzt. Jedenfalls, wenn man dann den Plan einhalten kann - oh, die Hütte brennt, aber ausgerechnet jetzt steht Entspannungszeit im Plan - was tun? Eben.
Ein gut strukturierter Tag schaut echt gut aus, wenn die Farbmarkierungen für Aktion und Ruhe hübsch verteilt sind, ja, und es wäre doch schade, all die Planungsarbeit über den Haufen zu werfen, nur weil einem grade die Liebe des Lebens über den Weg läuft, obwohl ˋEmotion ´ erst in einer Stunde dran ist.
Sorry, Schicksal, du kommst zur Unzeit …
Effektivität und Effizienz zu steigern, um noch ein paar Aufgaben unterzubringen, ist sicher sehr erfreulich - für Arbeitgeber und Kardiologen, Analytiker und Wellness-Einrichtungen oder Nervenheilanstalten. Was man, vorausgesetzt, die Effizienz wird angemessen bezahlt, wenigstens bezahlen kann.
Und falls der Kardiologe seinen Teil des Geschäfts nicht so hinbekommt, werden die Grabreden voll des Lobes sein über den unermüdlichen Einsatz des viel zu jung etc.pp. Toll. Muss echt nicht sein!
… und sorry, die Verabredung neulich habe ich echt vergessen. Bist du sauer?
Also, ich finde es vollkommen Ok, dass die Wiki-Leute nach Geld fragen. Kostet ja alles was … und ist nützlich. Und werbefrei. Also, kein Problem. Dachte ich.
Also geklickt, Betrag angekreuzt, und nein, ich möchte nicht jährlich spenden, mit Paypal, bitte … und dann kommt ein Formular.
Name, Adresse, Mailadresse, privat oder geschäftlich, brauchen Sie eine Quittung? Ok, nett, aber nein, brauche ich nicht. Weil privat. Danke.
Und dann ˋbitte füllen Sie alle Formular-Felder aus!´
Und sorry, Leute: Nein. Echt nicht.
Ich gebe euch gern das bisschen Geld, habt ihr verdient, aber meine Adresse, Telefonnummer und Mailadresse? Zusammen mit der Information, dass ich grundsätzlich spendenwillig bin, vielleicht gar noch? Sowas von garnicht.
Ach so, ich soll annehmen, dass ihr ja die Guten seid? Weil, ihr seid ja die Guten? Wisst ihr noch wer ˋdonˋt be evil´ als Slogan hatte?
Howauchever:
Es ist eindeutig Herbst, eindeutig November, und es ist nicht ganz einfach, gute Laune zu bewahren. Auch und besonders nicht, wenn man mit der U-Bahn fährt - jetzt stürmen die Sommer-RadfahrerInnen die öffentlichen Verkehrsmittel, und die haben in der warmen Jahreszeit vergessen, wie man sich da verhalten sollte. So mit ˋerst aussteigen lassen ´ und ˋnicht die Türen blockieren ´ und all dem. Und nein, es ist nicht Ok, in Stoßzeiten zwei Sitze mit Taschen zu belegen, nur weil eure Radwege auch immer zugeparkt werden. Pussis.
Schön war: Ein Mitarbeiterin des Jobcenters hat angerufen und sich für einen Fehler entschuldigt. Echt! Ohne sich rauszureden, einfach ein ˋSorry, war mein Fehler ´ und gut. Sowas freut einen dann, sogar sehr - und beweist einmal mehr, dass eine höfliche Anfrage deutlich mehr bringt als Meckern: Die Welt ist schöner, wenn die Leute nett zueinander sind, auch, wenn mal etwas nicht so optimal läuft.
sorry, der Titel musste einfach sein …
dafür ist er auch fast unpassend. Versprochen.
Also: Der Tag hat ganz ohne Horror begonnen, wenn man von Dingen wie ˋAufstehen ´ mal absieht. Was vergleichsweise früh stattgefunden hat. Zum Frühstück zwei Kaffee (mit Milch) und die Keynote von gestern Abend - war nicht so arg gut, aber Ok. Also, die Keynote, der Kaffee war wie immer.
Was sich demnächst ändern wird: Nachdem der Kaffee-Konsum in letzter Zeit noch weiter zurückgegangen ist, kann ich mir demnächst das bessere (und fair gehandelte) Bio-Produkt leisten, was jetzt schon so ein wohliges Befinden erzeugt …
Die Bank meldete dann einen sehr akzeptablen Kontostand, offenbar bin ich gut eingespielt, was das angeht. Und die Wunschliste ist ja auch abgearbeitet. Weitestgehend.
Nun der andere Teil: Wegen ˋweil´ habe ich einen ungesunden Tag ausgerufen, mit Weißmehl-Brötchen und Marmelade sowie Erdnussbutter. Und Spekulatius. Und Nudeln. Später dann. Und eine zweite Packung Zigarillos obendrauf.
Kohlenhydrate und Zucker und so - klar, kontraproduktiv was das mit dem Gewicht angeht, aber … egal. Heute jedenfalls.
Was es nicht gibt, ist Wein oder ähnliches - da steht eine Flasche schon seit zehn Tagen rum und wird ignoriert, wegen keine Lust drauf (ob ich mir deswegen Sorgen machen sollte?)
Egal, heute macht es Spass, mit Spekulatius.
ist ein Weihnachtsstern - Euphorbia pulcherrima für die LateinerInnen. Der stand im Supermarkt und hat gebettelt, mitkommen zu dürfen, um nicht in zwei, drei Wochen im Kompost zu landen. Was das gewöhnliche Schicksal seiner Art ist. Saisonware … für einen oder zwei Euro gekauft als Schmuck fürs Fensterbrett, und dann in die Tonne - so wie Primeln, Narzissen und all den anderen Opfern von Pflanzenfreunden …
Jedenfalls, dieser eine ist jetzt hier. Frisch umgesetzt in einen Tontopf, wg Staunässe-Empfindlichkeit (damit erhöht sich die Anzahl der Pflanzgefäße auf 43). Gerettet …
Bevor ich mich allzu gut fühle deswegen: Durch den Kauf dieses einen Gewächses habe ich, ja, eben dieses vor dem Mülltonne gerettet, aber zugleich mit 2,5€ die Händler und Züchter darin bestärkt, weiter zu züchten und zu handeln, und mehr und immer mehr Gewächse eben dem Schicksal auszuliefern, vor dem ich dieses eine bewahrt habe. Was auch für die Primel gilt, die ich nach der Blüte auspflanze, und für die Narzissen …
Und doch, ich freue mich jedes Jahr, wenn die alle austreiben.
Ich habe ja diese Eimer gekauft, für meine Pflanzen. Küchenkäuter, Grünlilien, sowas alles. 20 Stück insgesamt.
Tja, und diese Eimer sind a) dafür ziemlich genial, aber b) ja nicht dafür gedacht, weshalb sie c) mit Deckel geliefert werden. Und die sind jetzt eben übrig.
20 Plastik-Deckel von 14*23 Zentimetern. Weiß und aus Polypropylen, einem Polymer, das … ist aber egal, bis auf den Umstand, dass es lebensmittelecht ist.
Weshalb ich die Teile jetzt als Teller-Ersatz verwende. Also, für kalte Speisen, Äpfel, Essiggurken und Käse. Und so.
Damit ist die Sammlung ungewöhnlicher Dinge im Haushalt angewachsen, und das ohne zusätzliche Kosten. Schön.
Irgendwo höre ich den Satz ˋjaja, Not macht erfinderisch …´, einschließlich des Beiklanges von ˋder kann sich das ja anders nicht leisten ´ … möchte jemand darauf eine Antwort? Nein? Auch gut. Besser so …
Das ich Dinge verwerte, manchmal zweckendfremde und so - ja, der eine Teil ist, dass ich nicht genügend Einkommen habe, um ein Dutzend Keramik-Teller zu kaufen, oder zwanzig Wand-Blumenkästen, aber das ist nur die eine Seite: Weil ich mit den Plastik-Tellern ganz gut leben kann, brauche ich das Geld schlicht nicht. Und kann den Betrag anderweitig verprassen …
Zum Beispiel für ein Telefon (das irgendwer nicht mehr haben wollte, so dass ich es für etwa die Hälfte des Neupreises gebraucht erwerben konnte). Oder die teure Blumenerde (torffrei!) aus dem Gartenmarkt. Solche Sachen.
Ich meine, klar: Ich könnte auch für Klima und Umwelt demonstrieren, oder für die Erhöhung des Bürgergeldes, aber das ist nicht so mein Ding. Lieber mache ich mir Gedanken, wie man mit weniger auskommt. Und tue das dann. So für mich, weil ich mich damit gut fühle …
ja, zuerst habe ich mich fast geärgert: Nach dem jüngsten Update funktionierte etwas* nicht mehr richtig. Also, nicht so, wie vorher. Und das hat mir nicht gefallen. Klar?
Also gut, weil diese Sache eben nicht mehr so zu bewerkstelligen war wie vorher, habe ich natürlich erstmal einen Fehlerbericht geschrieben, weil, dafür ist man ja Betatester, aber das hat ja nun nichts geändert. Logo.
Folglich habe ich einen anderen Weg gesucht, das zu tun, was ich tun wollte, und der erste war, Siri um Hilfe zu bitten. Was einwandfrei funktioniert hat.
Nun, dass wusste ich schon vorher, weil, klar, ich das ausprobiert habe. Schon ewig …
Aber jetzt war die Situation eben so, dass ich sie gebraucht habe, die KI, und: Es war gar nicht schlimm, mit ihr zu reden. Ich habe dann probiert, ob ich vom anderen Ende der Wohnung noch Gehör finde, obwohl grade Musik läuft, und siehe da, das klappt.
Weil ich schon mal dabei war, habe ich auch noch die Diktierfunktion getestet - auch deswegen, weil die eine neue App nur auf de:Telefon verfügbar ist, und da tippe ich nicht so gerne. Und: Das funktioniert auch erstaunlich gut.
Und jetzt werde ich wohl öfter mit den Geräten sprechen - und weiß nicht, ob ich mich weiterhin ärgern soll, und wenn ja, worüber: Das etwas, was einwandfrei funktioniert hat, verschlimmbessert wurde, oder dass es erst eines solchen Fehlers bedurfte, um mich etwas ernsthafter mit der Alternative zu befassen …
Letztendlich werde ich mich wohl lieber freuen: Darüber nämlich, einen Impuls bekommen zu haben, der mich dazu gebracht hat, etwas neues zu probieren - und in ein, zwei Wochen darüber, dass der Fehler behoben ist.
Also, falls ich dann noch an die alte Art der Steuerung zurückdenke. Oder mal heiser bin. Mal sehen.
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* was genau, ist ja egal
Heute habe ich die neuen Pflanzeimer verteilt (aber noch nicht bepflanzt). Vier hängen in der Küche, für - ratet mal - Küchenkräuter, drei stehen am Fenster (für die gleichen Kräuter zum Austauschen), einer auf dem Garderobenregal (weil da Platz war, und zwei weitere hängen im Zimmer und einer im Flur.
Damit steigt die Anzahl der Pflanzgefäße auf 42, in der Wohnung - den Balkon rechne ich da nicht mit. Und das ist wohl die Grenze des Wachstums - erstmal. Obwohl … naja, never say never, mit ein wenig gutem Willen (und einer zusätzlichen Portion Irrsinn) wäre noch ein Benjamin möglich, oder etwas in der Art. Mal sehen … jedenfalls ist noch ein Kübel in der Kammer.
Ich müsste mal ausrechnen, wieviel Sauerstoff da freigesetzt wird, wäre sicher spaßig. Stattdessen frage ich mein Telefon, wie es um die Luftfeuchtigkeit steht (das Telefon fragt dann die Lautsprecherin*, die weiß sowas).
Howauchever, Pflanzen als Mitbewohnerinnen*** haben echte Vorteile: So kommt Leben in die Bude, und sie sind recht still. Und genügsam. Etwas Wasser und ab und zu ein Düngestäbchen, und alle sind zufrieden.
Gassi gehen kann ich auch alleine, und wenn ich mit den Pflänzchen rede, hören sie aufmerksam zu und folgen aufs Wort - jedenfalls, solange ich sie nicht auffordere, Stöckchen zu holen oder so.
ˋPlatz!´
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* Die** ist auch aus Kalifornien
** Nicht gegendert. Weiblich. Weil: Sie macht zu gegebener Zeit das Licht an, würde auch die Heizung steuern, wenn ich das wollte, spielt Musik, weckt mich mit leisen Tönen, kennt meine Termine und wiegt mich in den Schlaf … das mit dem Kaffee ans Bett klappt noch nicht so, aber ehrlich mal: Bin ich Pascha?
*** auch nicht gegendert, einfache Pluralbildung eines ˋweiblichen ´ Substantivs (die Pflanze).
fragt mich ab und zu, wie ich mich so fühle, und hat oft aufmunternde Worte übrig, die mich motivieren sollen, noch ein paar Meter zu gehen - um, wenn ich das tue, mich anschließend mit einem ansprechenden animierten Feuerkreis zu belohnen. Lieb von dem Telefon, oder?
Das spannende daran ist, es funktioniert. Also, meistens. Neulich bin ich sogar noch fünf Minuten in der Wohnung auf und ab gegangen, damit das Telefon zufrieden ist. Und mich lobt.
Meine Ärztin lobt mich zwar auch, wenn ich von der Steigerung der Tages-Laufleistung berichte, aber zum einen ohne Feuerwerk (auch, wenn ihr Lächeln das ziemlich umfassend entschädigt) und außerdem nur alle hundert Tage, so ungefähr. Wenn die Nachverschreibung für das Statin fällig ist. Sonst sehe ich sie ja nicht, was eigentlich auch schade ist - nur, fürchte ich, würde sich das ansprechende Lächeln in einen etwas genervten Ausdruck wandeln, wenn ich wegen jedem Pickel bei ihr vorzusprechen begänne.
Ach ja, die täglichen Fragen nach der Befindlichkeit … das Telefon vermerkt meine Antworten mit Fleiß und sagt gelegentlich, dass - beispielsweise - ˋFreunde ´ des öfteren im Zusammenhang mit positiven Momenten stehen. Nun, zugegeben, das hätte ich früher oder später wohl auch so bemerkt …
Aber egal: Tatsächlich sind diese Funktionen ziemlich ok, was vielleicht daran liegt, dass man ein Telefon schlecht anknurren kann, es solle einen blos in Frieden lassen, wie man das mit einer nahestehenden Person wohl machen würde. Und zweimal am Tag innehalten und notieren, wie es denn grad so ist, stimmungsmässig und so … hat was. Echt.
Ach so? Wie es mir geht?
Sorry, solche Sachen erzähle ich meinem Telefon, nicht der ganzen Welt.
… genau. Also auch Schatten. Ist so eine Art Naturgesetz, fürchte ich.
Positiv gesehen: Die Alternative wäre ein Einheits-Grau, was jetzt auch nicht gar so prickelnd ist.
Aber der Reihe nach: Der Balkon ist weitgehend versorgt, zumindest, was das technische angeht - es fehlt noch etwas Erde, und es sieht grad ziemlich chaotisch aus, aber die Pflanzarbeiten sind durch, für dieses Jahr.
Leider hat der Sommer Spuren hinterlassen, nächstes Jahr muss ich besser gießen - muss man ja nur wissen. Aber das erholt sich alles wieder, nur die eine Wurmkiste ist ein Totalverlust - als Ausgleich haben die Tierchen in der anderen sich freudig vermehrt. Und insgesamt gute 15 Liter besten Kompost erzeugt. Erfreulich - ich habe also etwa 30 Biomüll-Tüten eingespart, muss keinen Dünger kaufen und das ist den Aufwand schon wert. Putzen hätte ich ja sowieso müssen …
Dass es früher dunkel wird, begünstigt das Fernsehen mit dem Beamer - auch, wenn ich grad gar keine Lust auf Filme im Großformat habe, es ist schön zu wissen, dass ich das könnte. Was grad so das Lebensgefühl trifft. Irgendwie.
Wo Schatten ist, ist auch Licht - alles eine Frage der Perspektive.
Pflanzgefäße sind bepflanzt und haben Platz gefunden in der Wohnung. Und eins wartet noch. So langsam wird es voll hier …
Die neuen Gefäße sind die bereits genannten Eimer, und hängen an den Wänden - dazu musste nur ein Spiegel weichen und ein kleines Regal, was beides unnütz war. Ok, das war es wohl mit dem Grünzeug …
Jedenfalls in der Wohnung.
Auf dem Balkon … naja, zugegeben: Wirklich viel Platz ist da auch nicht mehr, aber wenn ich darauf verzichte, Tomaten anzubauen, könnte stattdessen ein Wein in dem Kübel gedeihen.
Außer diesem steht noch ein Schreibtisch-Stuhl auf der Wunschliste, und das wird es dann wohl gewesen sein mit Anschaffungen, Kleinkram wie die neuen Teppiche nicht mitgerechnet.
Dann bleibt noch etwas Bastelarbeit mit Pappmatsch und der neue Anstrich und dann … tja.
Dann muss ich mir ernsthaft Gedanken machen.
Aber keine Eile, im Herbst muss noch der Balkon neu arrangiert werden, das wird ein paar Tage dauern, und dann ist ja bald Marktzeit, Weihnachten und so. Langeweile kommt schon nicht auf, denke ich mal.
Das Tages-Bewegungssoll um mehr als die Hälfte übertroffen, aus gutem Grund: Nachdem der Sonntags-Hut jetzt zum Alltags-Hut mutiert ist, musste ja ein Nachfolger in der Spitzenposition gekürt werden, und das bedeutet eben einen etwas längeren Fußmarsch. Bis zum Herrn Brömme und dem tapferen Schneiderlein*. In der Nachbarstadt.
Und weil im Moment alles gut ist, das Wetter passt und es ein wenig Sponsoring gab, ist es jetzt ein richtig guter guter Hut geworden. Immer noch ein Traveller, klar, aber eben eine fast schon noble Marke aus Belgien. Man leistet sich ja sonst nichts …
Zugegeben: Rein nach Stil ausgesucht wäre es ein anderer geworden, ja, aber zu dem aufgerufenen Preis für den Favoriten (gut das dreifache) langte zwar die Wertschätzung, aber eben nicht der Etat. Und … naja, ernsthaft mal, wie viele Leute kenne ich, die den Unterschied wahrnehmen, geschweige denn, diesen anerkennen könnten?
Eben.
Trotzdem ist das Gefühl einfach gut. Also, gut behütet zu sein. Ob das jetzt jemand versteht oder eben nicht.
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* den Link spare ich mir: Wer Hut trägt, kennt den Laden.
seit gestern eine neue Mitbewohnerin, eine Wüstenrose. Und bevor jemand glaubt, dass ich sehr seltsame und unangemessene Bezeichnungen für Bewohnerinnen von Trockengebieten verwende: Das ist eine Pflanze.
Eine, die recht hübsch und ausdauernd blüht. Und keineswegs zu den Rosengewächsen zählt, sondern …
Echt mal: Wenn du das hier liest, verfügst du über ein interner-fähiges Endgerät, also kannst du das nachschlagen. Also, wenn es dich interessiert.
Ich meine, klar: Ich könnte hier alles das über die Angehörige der Hundsgiftgewächse reinschreiben, was ich selber gestern geduckduckt* habe, und, weil ich das jetzt kann, auch ein Foto einstellen, aber ehrlich, das ist einiges an Aufwand, und nachher interessiert es dich nicht mal.
Wäre ja schade drum.
Aber, Ok: Mich hat es gefreut, dass ich sie geschenkt bekommen habe, die Wüstenrose. Weil sie eben hübsch ist, dazu pflegeleicht, still und sich echt gut macht, da im Fenster. Was ich jetzt wieder mit einem Bild dokumentieren könnte, aber das hatten wir ja schon …
Morgen kommt ein Paket, von der Firma Auer - ein paar rechteckige Eimer, die als Pflanzgefäße gedacht sind. Die Grünlilien freuen sich schon sehr darauf … und ich auch, weil die Teile sich ziemlich gut dazu eignen, Pflanzen an die Wände zu hängen, und das für ca 2€ das Stück. Einschließlich Versandkosten.
Also wird das WE mit Pflanzen-Arrangements verbracht, was dann wohl einen Großputz nach sich ziehen wird - naja, trotzdem überwiegend schön.
* ist wie ˋgegoogelt´, nur mit Datenschutz. googel ˋduckduck …
neues Design und so - aus Gründen.
In den letzten Wochen bin ich mich aus einem Tief rausgekrabbelt, habe dies, das und jenes auf die Reihe gezogen (viel Papierkram darunter), und, naja, auch Dinge infrage gestellt. Was man halt so tut, wenn es nicht gut läuft.
Also, was man halt tun sollte, genaugenommen: Offenbar ist das ja nicht so die allerneueste Mode …
Der eine Effekt war (mal wieder) die Trennung von Zeug mit Erinnerungswert und Staubschicht (loslassen!), der andere … , und der letzte eben die Umgestaltung der Seite. Erstmal ohne große Änderung der Funktionalität, aber mal sehen: Vielleicht bastele ich über den Winter auch noch am Code.
Ich habe jetzt zwar den Beamer und könnte stattdessen Filme anschauen, aber so auf Dauer ist das ja auch nicht der Bringer.
Also … sylA. (Noch ein wenig blafasel, um das mit dem Bild im Fließtext auszutesten … nichts wichtiges
Seltsam: Auf dem iPad dopst der Dops, auf dem iPhone nicht. Warum auch immer …